Der Anfang – ungeahnt und unverhofft.
Vor bald zwanzig Jahren lud jener Mann, der später einmal meine eigene Trauung gestalten sollte, eine Handvoll guter Freunde zu seinem 40. Geburtstag ein. Ich hatte die Ehre, auf dieser Gästeliste zu stehen.
Unser Gastgeber hatte sich mit spürbarer Sorgfalt auf diesen Anlass vorbereitet. Für jeden einzelnen Gast fand er persönliche Worte – kleine, liebevolle Portraits, in denen er unsere Stärken, unsere Eigenheiten und das, was uns ausmachte, würdigte.
Meine Vorstellung lautete damals so:
Diese Worte trafen mich damals tief ins Herz. Vielleicht, weil sie etwas in mir berührten, das damals noch nicht ganz greifbar war – aber schon angelegt.
Was mein Freund da sprach, war mehr als ein liebevoller Geburtstagsgruss. Es war, wie ich heute sehe, eine Art leiser Segensspruch.
Unwissentlich hat er mit diesen Worten den Grundstein für das gelegt, was Jahre später zum «Flying Deacon» werden sollte.
Ich habe diesen Text all die Jahre behütet – sorgfältig aufbewahrt im Deckel meiner Reisebibel.
Fast so, als hätte ich geahnt, dass er mir eines Tages ein Kompass sein würde. Ein Schatz, der mich erinnert, wozu ich berufen bin:
Menschen mit Würde begegnen.
Verlässlich da sein.
Verletzte Seelen nicht übersehen.
Als Flying Deacon begleite ich Menschen an Wendepunkten ihres Lebens – mit offenen Ohren, klaren Worten und segnenden Gesten.
In diesem Blog schreibe ich über das, was sich nicht leicht sagen lässt: Übergänge, Verluste, Aufbrüche.
Über das, was uns Halt gibt – und manchmal auch neu herausfordert.
Ich lade dich ein, mitzulesen und mitzudenken.